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Fokus

Institut Fachdidaktik Naturwissenschaften

Das Institut Fachdidaktik Naturwissenschaften erforscht praxisorientierte Fragen zur Bildung von Scientific und Technological Literacy bei Schülerinnen und Schülern und Lehrpersonen sowie zum Schwerpunkt «Ausserschulisches und schulisches kontextorientiertes Lernen in den Naturwissenschaften». Zudem werden diverse Entwicklungsprojekte durchgeführt und Beratungsaufträge zur Unterstützung der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen im MINT-Bereich wahrgenommen.

CoBaLT – Context based learning and transfer in Science Education

Besuche ausserschulischer Lernorte oder die Möglichkeit, mit Hightech-Geräten eigenen Fragestellungen nachzugehen und Messungen durchzuführen, gehören für Jugendliche zu den Highlights des Schulalltags. Solche Erlebnisse, eingebettet in sinnstiftende Kontexte, wecken Interesse und sind motivierend.

Was aber macht einen ausserschulischen Lernort authentisch? Mit welchen Instrumenten lässt sich «Authentizität» erfassen und welche Effekte haben authentische Lernorte und Kontexte auf das Lernen und das Argumentieren von Jugendlichen der Sekundarstufe I? Hierzu liegen bisher erst wenige Ergebnisse vor.

«Authentizität» ist ein mehrdimensionales Konstrukt, das im Projekt mithilfe eines eigens entwickelten dreidimensionalen Modells visualisiert wurde. Das Modell erfasst Dimensionen und Aspekte von Authentizität naturwissenschaftlicher Lernangebote. Es lässt sich sowohl in der Forschung als auch in der Praxis für die Entwicklung authentischer Lernangebote einsetzen.

In Zusammenarbeit mit dem Paul Scherrer Institut (PSI) als authentischem ausserschulischem Lernort wurde eine Interventionsstudie mit über 200 Sekundarschülerinnen und Sekundarschülern durchgeführt. Die Hälfte der Lernenden erhielt unmittelbar vor Ort Einblick in aktuelle Forschungsbemühungen zur Speicherung erneuerbarer Energien, mit denen sich das PSI im Auftrag des Bundes im Kontext der Energiestrategie 2050 befasst. Die andere Hälfte setzte sich mit denselben Lerninhalten im Schulzimmer auseinander.

Zur Erfassung des Authentizitätserlebens der Schülerinnen und Schüler am ausserschulischen Lernort wurde eine Skala entwickelt und validiert, denn was Lernende als «authentisch» erleben, muss mit der Intention der Entwicklerinnen und Entwickler der Lernangebote nicht zwingend übereinstimmen. Um die Argumentations- und Entscheidungskompetenz der Lernenden zu erheben, wurde ein eigens für das Projekt entwickeltes interaktives Planspiel (siehe Abbildung) eingesetzt. Die Diskussionen während des Spiels wurden aufgezeichnet und die geäusserten Argumente festgehalten.

Die Ergebnisse der Studie weisen darauf hin, dass der Besuch eines ausserschulischen Lernorts auf den Lernzuwachs und die Argumentationsfähigkeit der Jugendlichen kaum einen Effekt hat, sondern andere Prädiktoren wie beispielsweise soziokultureller Hintergrund, Neugierde und Selbstkonzept entscheidender sind.

Methodik: Interventionsstudie, Mixed-Methods anhand von Fragebogen und Aufzeichnungen der Gruppendiskussionen

Kooperation:
Universität Genf, PH Luzern (PHLU), Paul Scherrer Institut (PSI)

Laufzeit:
2017 bis 2022

Finanzierung:
swissuniversities

Leitung:
Andreas Müller (Universität Genf), Nicolas Robin (PHSG), Daniela Schriebl (PHSG)

Team:
Dorothee Brovelli (PHLU), Beat Henrich (PSI), Markus Roth (PHSG)

Assistieren im Computer-Coding: Kurs als Ersatz für ein Praktikum an der Schule

Lehrerinnen und Lehrer im Vorbereitungsdienst haben während ihrer Ausbildung nicht oft die Gelegenheit, sich mit authentischen ICT-Lernsituationen auseinanderzusetzen. Ein Praktikum in einer Schule bietet angehenden Lehrpersonen daher die Möglichkeit, das technologische Wissen, das sie während ihrer Hochschulausbildung erwerben, in der Unterrichtspraxis anzuwenden. Um angehenden Sekundarschullehrpersonen mehr Zeit für diesbezügliche Erfahrungen zu geben, wurden sie in dieser Studie als Assistentinnen und Assistenten in Kursen für Schülerinnen und Schüler von SMARTFELD (www.smartfeld.ch) eingesetzt. Inhalt war das Programmieren einer LED-Matrix, die auf Textilien befestigt wurde.

Im Zentrum des Forschungsinteresses standen die Fragen, ob die Lehramtsstudierenden, die assistiert hatten, höhere ICT-Überzeugungen (TPACK) entwickelt hatten als Lehramtsstudierende in einer Kontrollgruppe und ob sich auch die Affekte der Assistierenden während der Kurszeit verändert hatten.

Basierend auf Selbstwahrnehmungen zeigte sich zum Messzeitpunkt 1, dass die assistierenden Studierenden in höherem Masse ICT-Überzeugungen (TPACK) aufwiesen als ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen. Am Ende (Messzeitpunkt 2) liessen sich hingegen keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen mehr feststellen. In der Tendenz sanken die Werte in der Interventionsgruppe, während sie in der Kontrollgruppe anstiegen. Angesichts dieses Befunds stellt sich die Frage, ob negative Rückschlüsse hinsichlich der Intervention gezogen werden müssen. Auf den ersten Blick mag diese Interpretation naheliegen, aber auf den zweiten Blick lässt sich argumentieren, dass die assistierenden Lehrpersonen im Kurs für die Schülerinnen und Schüler erkannt hatten, dass ihr Fachwissen nicht ausreichte, um die teilnehmenden Lernenden bei der Lösung ihrer individuellen Probleme zu unterstützen. Zu denken ist in diesem Zusammenhang unter anderem an den «Praxis-Schock». Die Assistierenden erwähnten als Affekte Unsicherheiten im Bezug darauf, ob sie die Schülerinnen und Schüler bei der Durchführung der Codierübungen lernförderlich helfen konnten und wie gut sie die individuellen Projektideen zur Gestaltung der Botschaft auf der LED-Matrix aufzunehmen vermochten. Über die Zeit legten sich Unsicherheiten, während die Freude an der Arbeit auf hoher Ebene stabil erhalten blieb.

Erhebung mittels Fragebogen für Interventions- und Kontrollgruppen (N = 47), der auf einer Studie von Liu (2016) basierte. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurden viele Kurse abgesagt, weshalb nicht die geplante Anzahl von assistierenden Lehrpersonen eingestellt werden konnte. Zusätzlich untersuchten wir Affekte, die mit der Experience-Sampling-Methode nur in der Interventionsgruppe (n = 13) erhoben wurden.

Kooperation:
Smartfeld

Laufzeit:
2020 bis 2021

Finanzierung:
Schweizerischer Nationalfonds (SNF), Förderinstrument «Spark»

Leitung:
Robbert Smit

Team:
Clemens Waibel, Rahel Schmid, Simon Hefti

Das mobiLLab ist ein mobiles Hightech-Labor mit zwölf Arbeitsplätzen, das einem Oberstufenzentrum in der Ostschweiz für einen oder mehrere Tage zur Verfügung gestellt wird. Das Ziel dieses Projekts besteht darin, bei den Jugendlichen das Interesse an Naturwissenschaften und Technik zu fördern. Mithilfe modernster Instrumente und Methoden sollen sie alltagsnahe Fragestellungen untersuchen und einen Einblick in die zeitgemässe Forschungs-, Industrie- und Arbeitswelt erhalten. Der Umgang mit den modernen Geräten soll sie motivieren und zu einer vertieften Auseinandersetzung mit der Thematik anregen. Mit multimedialem E-Learning können sie sich auf die gewählten Posten vorbereiten.

Laufzeit
2008 bis 2022

Finanzierung
Metrohm Stiftung

Leitung
Nicolas Robin, Ulrich Schütz

«Berzelius» bietet Schulen der Sekundarstufe II in der Schweiz über 25 ausleihbare Hightech-Geräte an – vom Digitalmikroskop über Chromatografen bis hin zu Spektrometern. Didaktisch durchdachte multimediale Laborjournale erklären Aufbau und Inbetriebnahme der Geräte, bieten Theorie, Hintergründe, Interviews und vieles mehr. Zu jedem Hightech-Gerät gibt es Experimentiermodule, welche die Jugendlichen zum Entdecken und Vermessen der Welt anregen und sie so für Naturwissenschaften und Technik begeistern sollen, ganz nach dem Motto «Man versteht nur, was man tut!». Auch im E-Learning werden die multimedialen Laborjournale erfolgreich eingesetzt.

Laufzeit
2017 bis 2026

Finanzierung
Metrohm Stiftung, IT-Bildungsoffensive des Kantons St.Gallen

Leitung
Nicolas Robin, Alfred Steinbach

Im Naturmuseum St.Gallen werden in Zusammenarbeit mit der PHSG unterschiedliche Experimentiernachtmittage für Kinder und Jugendliche im Jugendlabor sowie Klassenlabore für verschiedene Zielstufen angeboten. Diese werden von der PHSG in Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum St.Gallen entwickelt und von PHSG-Studierenden geleitet. Die Jugendlabore richten sich an Schülerinnen und Schüler, welche die Labore in ihrer Freizeit am Mittwochnachmittag besuchen können. Die Klassenlabore bieten Schulklassen ab der 3. Klasse unterschiedliche thematische Labore wie «Fossiliendetektive», «Bionik», «Erneuerbare Energien» und «Boden» an und befassen sich unter anderem mit den Themen «Überwintern im Tierreich» und «Sehen im Tierreich».

Laufzeit
2021 bis 2024

Finanzierung
Naturmuseum St.Gallen

Leitung
Rahel Schmid, Nicolas Robin

Mit dem Projekt «Jules Vernes Kinder – Technikcampus» leistet die PHSG einen Beitrag zur Förderung des Interesses der jungen Generationen für die Natur und Technik. Die grundlegende Idee des Technikcampus besteht darin, die Industrielandschaft als einen besonderen ausserschulischen Lernort zu nutzen. Die angehenden Lehrpersonen werden in ihrer Verantwortung bestärkt und dabei unterstützt, die MINT-Disziplinen «Mathematik», «Informatik», «Naturwissenschaften» und «Technik» bei Kindern der 5. und 6. Primarstufe sowie der 1. Oberstufe zu fördern. Jedes Jahr beteiligen sich rund 75 Kinder sowie 15 Industriebetriebe der Region St.Gallen am Technikcampus.

Laufzeit
2015 bis 2022

Finanzierung
Lienhard-Stiftung

Leitung
Robert Furrer

Das Open-Access-Journal «Progress in Science Education» (PriSE) veröffentlicht qualitativ hochstehende Beiträge aus allen Bereichen der Naturwissenschaftsdidaktik in vier Sprachen (Englisch, Französisch, Deutsch und Italienisch). PriSE richtet sich nicht nur an etablierte Forschende, sondern bietet insbesondere Nachwuchsforschenden die Möglichkeit, ihre ersten wissenschaftlichen Ergebnisse zu veröffentlichen. Um die Bedeutung des Zusammenspiels zwischen Forschung und Praxis zu unterstreichen, gibt es neben Forschungsartikeln auch die Möglichkeit, Praxisberichte zu veröffentlichen. Darüber hinaus werden in PriSE Rezensionen von Publikationen im Bereich der Naturwissenschaftsdidaktik veröffentlicht.

Laufzeit
2021 bis 2024

Finanzierung
swissuniversities

Leitung
Nicolas Robin (PHSG), Andreas Müller (Universität Genf)

«Smartfeld» ist eine interdisziplinäre Initiative mit dem Ziel, Kreativität und Zukunftskompetenzen zu fördern sowie Kinder und Jugendliche für die Herausforderungen des digitalen Zeitalters fit zu machen. Zudem ist «Smartfeld» eine Leadorganisation der IT-Bildungsoffensive des Kantons St.Gallen mit den Teilaufträgen «ICT Scouts», «Digital Entrepreneurship», «Fokusthemen» und «Ausserschulische Angebote zur MINT-Förderung». Gemäss dem Credo «Technologie + Kreativität» leistet «Smartfeld» einen Beitrag zur Förderung der MINT-Fächer und schafft darüber hinaus durch die Integration von Expertise aus Bildung, Forschung und Praxis inspirierende Lern- und Experimentierräume.

Laufzeit
2017 bis 2023

Finanzierung
Verbund von Stiftungen, IT-Bildungsoffensive (ITBO), Eigenleistung Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

Leitung
Cornelia Gut-Villa (Startfeld), Mathias Kirf (PHSG)

Die Fachstelle «Umweltbildung» des Kantons St.Gallen bietet Lehrpersonen Unterstützung im Unterricht und bei Projekten in den Bereichen «Umwelt» sowie «Bildung für nachhaltige Entwicklung» und ist ausserdem Ansprechpartnerin für GLOBE Ostschweiz. Lehrpersonen werden über aktuelle Themen in der Umweltbildung informiert, erhalten Auskünfte rund um den neuen Volksschullehrplan und können sich entweder Praxiskisten zu diversen Umweltbildungsthemen ausleihen oder sich über ausserschulische Lernorte im Kanton informieren. Ausserdem kann die Fachstelle als Anlaufstelle für jegliche Fragen oder Weiterbildungen rund um Umweltbildung genutzt werden.

Laufzeit
unbegrenzt

Finanzierung
GLOBE Schweiz

Leitung
Ursule Wunder Novotny

Ziel des Projekts «Umfeld-/Umweltidentitäten» ist die Förderung der Fähigkeit von Schülerinnen und Schülern in der Maturitätsphase, sich selbst im komplexen System unserer Umwelt zu verorten und dabei verschiedene Sichtweisen auf aktuelle Umweltthemen kennenzulernen. Hierbei sollen unterschiedliche Perspektiven auf das Themengebiet eingenommen, abgegrenzt, verglichen und für sich selbst beurteilt werden können. Die Auseinandersetzung mit den Themen findet bei den Schülerinnen und Schülern in einer wichtigen Phase der Persönlichkeitsentwicklung statt, in der Identität ausgebildet und ausprobiert wird.

Laufzeit
2020 bis 2023

Finanzierung
3FO-Förderorganisation

Leitung
Florian Rietz

Mit diesem Projekt werden der Einsatz und die Lehre von «Unterrichten im Freien» im Studiengang «Primarstufe» an den Pädagogischen Hochschulen der Schweiz erfasst. Dabei werden Dozierende und Studierende zu Lehrpraxis, Erfahrungen und Vorstellungen mit «Unterricht im Freien» befragt. Diese Bestandsaufnahme schafft eine Forschungsgrundlage, die Lücken und Good-Practice-Beispiele identifiziert. Ziel ist, die Anwendung von «Unterrichten im Freien» in der Ausbildung von Primarlehrpersonen weiterzuentwickeln. Die besten Ideen aus der Lehrpraxis und Ergebnisse aus der empirischen Forschung tragen wir in einem Lehrmedium für angehende Lehrpersonen zusammengetragen werden.

Laufzeit
2019 bis 2024

Finanzierung
Stiftungen Mercator Schweiz, Salvia und Silviva

Leitung
Christina Wolf

Das Projekt «KomMINT» erstellt verschiedene Unterrichtseinheiten, die im Themenbereich von Nature of Science (NOS) umgesetzt werden. Deren Anwendung ist gemäss Lehrplan 21 (NT.1) auf den Oberstufenunterricht ausgerichtet. Inhaltlich werden die Grundlagen der Kommunikationstechnologien erarbeitet. Die Lektionseinheiten werden durch praktische Anwendungen in Form von Schülerinnen- und Schülerversuchen durchgeführt. Zu diesem Zweck wird ein digitaler Open-Access-Kommentar für Lehrpersonen erstellt.

Laufzeit
2021 bis 2023

Finanzierung
swissuniversities

Leitung
Nicolas Robin (PHSG), Heinz Mathis (OST)

Das Projekt «optics&photonics@school» wurde vom Swissmem-Industriesektor «photonics» initiiert. Das Ziel besteht darin, Nachwuchs für die Berufe im optischen Industriesektor zu finden. Durch Fortbildung von Lehrpersonen soll das Thema «Optik» im Unterricht wieder vermehrt behandelt werden. In einem Kick-off wird die Wichtigkeit der Photonik für die Ostschweiz aufgezeigt. Industriebesuche und Einblicke in die Forschung sollen die Vermittlung dieser Inhalte unterstützen. Durch die gesponserte Abgabe eines optischen Unterrichtskoffers («Photonics explorer»), der diverse Materialien für Versuche im Unterricht enthält, wird den Lehrpersonen der Wiedereinstieg in die Optik erleichtert.

Laufzeit
2020 bis 2021

Finanzierung
Swissmem Photonics

Leitung
Harald Sprenger

Mit der Herausgabe des letzten Bandes «NaTech 9» sowie dem Kartenset «Häufige Pflanzen in der Schweiz» konnte die Lehrwerksreihe «NaTech 7–9» abgeschlossen werden. Somit stehen für den Natur-und-Technik-Unterricht auf der Sekundarstufe I nun für jedes Schuljahr ein Grundlagenbuch, Arbeitsmaterialien für drei verschiedene Niveaus, ein Kommentar für Lehrpersonen sowie weiterführendes Material online zur Verfügung. Ergänzt werden die Lehrwerksteile mit einer Toolbox zum Erlernen naturwissenschaftlicher Denk- und Arbeitsweisen sowie einem Kartenset mit häufigen Pflanzen der Schweiz mit Zeigerwerten.

Laufzeit
2015 bis 2021

Finanzierung
Lehrmittelverlag Zürich

Leitung
Susanne Metzger (PH FHNW), Alexandra Korpiun (LMVZ)

Das Projekt zielt darauf ab, die Genderkompetenz von angehenden Lehrpersonen für das Fach «Natur und Technik» nachhaltig zu erhöhen, indem diese für die Problematik sensibilisiert und dazu befähigt werden, einen gendergerechten Natur- und Technikunterricht durchzuführen, um so schliesslich die Berufswahl von Mädchen in Richtung technischer und naturwissenschaftlicher Berufe zu fördern. Langfristige soll eine strukturelle Wirkung in der Lehrpersonenbildung der Deutschschweiz erzielt werden, die zudem vom Austausch und der Kooperation der beteiligten fünf grössten Pädagogischen Hochschulen der Deutschschweiz profitiert.

Laufzeit
2020 bis 2022

Finanzierung
Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG)

Leitung
Dorothee Brovelli (PHLU), Patrick Kunz (PHSG)

Genderkompetenzen sind für Lehrpersonen unabdingbar, damit sie Unterrichtssettings gestalten können, die Mädchen und Jungen im Physikunterricht gleichermassen fördern. Dies erfordert von Lehrpersonen sowohl Wissen über genderrelevante Aspekte als auch die Fähigkeit zu deren Wahrnehmung und Interpretation in komplexen Unterrichtssituationen. Diese Fähigkeit wird als «professionelle Unterrichtswahrnehmung» bezeichnet und gilt als zentraler Bestandteil der Kompetenzen von Lehrpersonen. Die vorliegende Studie erforscht die Struktur der Genderkompetenzen von Lehrpersonen im Physikunterricht, indem der Zusammenhang zwischen der professionellen Unterrichtswahrnehmung und den impliziten und expliziten Geschlechterstereotypen von Lehrpersonen untersucht wird.

Laufzeit
2020 bis 2023

Finanzierung
PHSG

Leitung
Sanja Atanasova, Nicolas Robin

Studierende der PHSG entwickeln und erproben unter fachdidaktischer Begleitung ein Bildungsangebot auf der Basis des Wissensbuchs «Globi und die Energie». Die Unterrichtseinheiten für die 3., 4. und 5. Primarstufe sollen handelndes Lernen ermöglichen, drinnen und draussen stattfinden können und sowohl analoge als auch digitale Lernmittel einsetzen. Der Fokus wird auf die drei Themen «Energiepolitik» als Basis, «CO2-Reduktion im Gebäude» und «Stromversorgung im Winterhalbjahr» gelegt, wobei Partizipation, Anreize zum Handeln sowie klimafreundliche Gebäude, Stromversorgung im Winterhalbjahr und Stromerzeugung durch Biomasse als Schwerpunkte gelten.

Laufzeit
2021 bis 2022

Finanzierung
Energietal Toggenburg

Leitung
Robert Furrer

In diesem Projekt wird der Nutzung von MINT-Angeboten wie zum Beispiel «Smartfeld», «mobiLLab» und «Klassenlabore im Naturmuseum» nachgegangen. Das Ziel besteht darin, im Laufe der kommenden Jahre einen Rahmen für eine zielgerichtete Weiterentwicklung von MINT-Initiativen festzulegen. Dazu werden die Einstellungen und die Nutzung der Lehrpersonen und der Schülerinnen und Schüler erfasst und dokumentiert. Auf dieser Basis sollen Massnahmen für die Weiterentwicklung der bestehenden Initiativen formuliert werden.

Laufzeit
2021 bis 2024

Finanzierung
Metrohm

Leitung
Rahel Schmid, Nicolas Robin

Die BioDivSchool-WebApp wird auf der Basis einer Masterarbeit der PHSG entwickelt. Mithilfe dieser WebApp können Schulen im Unterricht das ökologische Potenzial ihres eigenen Schulgeländes analysieren und Biodiversitäts-Aufwertungsmassnahmen planen und umsetzen. Während dreier zeitlich und geografisch gestufter Skalierungsphasen soll die Anwendung der WebApp zunächst im Pilotkanton St.Gallen gefördert werden, damit sie danach in einer zweiten Skalierungsphase auf die Deutschschweiz und schliesslich in einer dritten Skalierungsphase, übersetzt ins Französische und Italienische, auf die ganze Schweiz ausgedehnt werden kann.

Laufzeit
2021 bis 2024

Finanzierung
Akademien der Wissenschaften Schweiz (MINT Schweiz), Hamasil-Stiftung, Somaha-Stiftung

Leitung
Patrick Kunz

Im Kontext des Bildungsraums «Smartfeld» wird Digitaltransformation fassbar gemacht und neue Lernsettings werden erprobt. In diesem Bildungsraum wird operationalisiert, welcher Zusammenhang bei den Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I zwischen den Einstellungen zum Umgang mit Fehlern und den Einstellungen zu wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnungsprozessen in digital basierten Lernprozessen festgestellt werden kann. Ausserdem wird untersucht, ob und, wenn ja, wie sich die Einstellungen durch eine Intervention beeinflussen lassen.

Laufzeit
2019 bis 2022

Finanzierung
Smartfeld, swissuniversities

Leitung
Rahel Schmid, Nicolas Robin

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