Fokus
Institut Gesellschaftswissenschaftliche Bildung
Das Institut Gesellschaftswissenschaftliche Bildung (IGB-PHSG) verfolgt Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowohl in seinen spezifischen Fach- und Themenbereichen (Räume, Zeiten, Gesellschaften; Wirtschaft, Haushalt, Arbeit; Ethik, Religionen, Gemeinschaft; Berufliche Orientierung; Bildung und Gesellschaft) als auch fächerübergreifend. Es achtet auf die Verschränkung fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Perspektiven und legt Wert auf den Wissenstransfer aus der Forschung in die Schule und die Gesellschaft. Die integrierte Fachstelle Demokratiebildung und Menschenrechte sowie das Kompetenzzentrum für ethisches und interreligiöses Lernen in der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen (KIAL) sind wichtige Motoren der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit.
«Erzähl nochmal» – Interkulturelle Geschichtensammlung für den ERG-Unterricht
Das Erzählen und Weitergeben von Geschichten aus unterschiedlichen Zeiten, Religionen und Kulturen gehört in pluralen und säkularen Gesellschaften zu den wichtigen Tätigkeiten gegenseitiger Verständigung. Durch die Arbeit mit solchen Geschichten leistet das Fach «Ethik, Religionen, Gemeinschaft» (ERG) einen wesentlichen Beitrag zu einer gemeinsamen, interkulturellen Erzählkultur.
Nachdem zwischen den 1970er- und den 1990er-Jahren zahlreiche allgemeine Geschichtensammlungen aufgelegt worden waren, sind heute kaum noch entsprechende Titel greifbar oder sie genügen den Ansprüchen von modernen interreligiösen und interkulturellen Gesellschaften nicht mehr. Das Buch «Erzähl nochmal» soll diese Lücke schliessen.
Auswahl und Zusammenstellung der Geschichten erfolgten im Austausch mit einer interdisziplinär, interkulturell und interreligiös zusammengesetzten Begleitgruppe. Um dem interreligiösen Schwerpunkt Rechnung zu tragen, wurde besonderes Gewicht auf Geschichten aus den Heiligen Schriften und dem kulturellen Umfeld der grossen, epochenbildenden Religionen gelegt. Diese verfügen in der Regel über drei allgemeine Merkmale: 1. Sie weisen eine bestimmte Zeitlosigkeit auf bzw. haben kein bestimmtes Entstehungsdatum. 2. Sie beinhalten eine universelle bzw. keine eindeutig bestimmbare Botschaft, sondern stehen immer neuen Auslegungen und Interpretationen offen. 3. Sie basieren auf mündlichen Überlieferungstraditionen bzw. beinhalten oder bearbeiten entsprechendes Erzählgut.
Nebst interkulturellen Kompetenzen bilden das Erzählen, das Hören und das Verarbeiten von Geschichten eine wichtige Grundlage für die Vorstellungskraft von Kindern. Das Zuhören ohne äussere Bilder erfordert innere Bilder. Das wiederholte Hören von Geschichten stärkt innere Räume der Vorstellung, die durch jede neue Geschichte weiter verdichtet und ausgestaltet werden. Eng mit der Bildung der Vorstellungskraft verbunden ist die Kompetenz der Artikulation von Gefühlen. Gefühle sind narrativ strukturiert: «Wir können ein Gefühl nicht (vollständig) verstehen, ohne seine Geschichte zu erzählen, und eben dies gibt narrativen Kunstwerken eine zentrale Bedeutung im Prozess menschlicher Selbstverständigung» (Früchtl, 2021, S. 55). Die Arbeit mit dem Geschichtenbuch im Unterricht fördert auch das freie Erzählen in Zyklus 1 und Zyklus 2 und somit die Artikulationskompetenz durch zielgerichtete Narration.
Methodik: Das Buch ist in erster Linie eine Sammlung von Geschichten für das freie Erzählen. Die Website erzählnochmal.ch verknüpft die Geschichten mit dem ERG-Lehrplan und stellt Material zur didaktischen Erschliessung der Geschichten zur Verfügung. Teil davon sind Unterrichtseinheiten, die zusammen mit Studierenden der PHSG im Rahmen eines gemeinsamen Projekts mit der Stiftung «Weltethos» erarbeitet werden.
Kooperation
PHSG, Weltethos Schweiz
Laufzeit
2021 bis 2023
Finanzierung
PHSG, Weltethos Schweiz, Katholische Kirche SG und ZH, Reformierte Kirche SG
Leitung
Rolf Bossart (PHSG)
Team
Nadire Mustafi (PHSG), Monika Winter (PHSG), Michael Zahner (PHSG)
Literaturhinweise/Publikationen
Bossart, R. (2019). Die Welt retten. Über das Lesen von schwierigen und alten Texten. In ethik-religionen-gemeinschaft.ch (Hrsg.), Materialien zum Fach Ethik, Religionen, Gemeinschaft (S. 1–7). Zürich: Verein ethik-religionen-gemeinschaft.ch.
Zur Publikation
Bossart, R. (2020). Spannungsfelder und Probleme im Fach ERG. Thesen für ein zureichendes Fachverständnis als Teaching of Existence. In ethik-religionen-gemeinschaft.ch (Hrsg.), Materialien zum Fach Ethik, Religionen, Gemeinschaft (S. 1–12). Zürich: Verein ethik-religionen-gemeinschaft.ch.
Zur Publikation
Früchtl, J. (2021). Demokratie der Gefühle. Ein ästhetisches Plädoyer. Hamburg: Meiner.
Pilotstudie zum Projekt «Zug in die Freiheit» – Aufbau einer digitalen Forschungsdatenbank
Die Pilotstudie dient als Grundlage für die anschliessenden Forschungs- und Vermittlungsprojekte, die unter anderem eine Website, digitale Rundgänge, Unterrichtsmaterialien und Erinnerungsorte mit Ausstellungen umfassen. Damit soll ein Beitrag zur Erinnerungskultur geleistet und ein Zeichen gegen Antisemitismus und für Toleranz gesetzt werden.
Das Projekt «Zug in die Freiheit» verfolgt einen akteurszentrierten Zugang und interessiert sich für die Handlungsspielräume und das subjektive Erleben der von (Zwangs-)Migration Betroffenen innerhalb der herrschenden Migrationsregime und Netzwerke. Damit greift es ein Postulat der zeitgenössischen Migrationsforschung auf.
1200 Befreite aus dem Konzentrationslager Theresienstadt gelangten im Februar 1945 per Zug über Kreuzlingen nach St.Gallen ins Hadwig-Gebäude. Nur wenig ist über ihre Lebenswege und die Befreiungsaktion bekannt. In der Pilotstudie des internationalen Forschungs- und Public-History-Projekts wurden gemeinsam mit Studierenden Akten zu allen 1200 Befreiten in Archiven in der Schweiz, Deutschland, Tschechien, den USA und Israel digitalisiert und teilweise indexiert. Zudem wurden Oral-History-Interviews mit zwei noch lebenden Passagieren des «Zugs in die Freiheit» durchgeführt und aufgezeichnet. Entstanden ist eine digitale Datenbank, die quantitative und qualitative Aussagen über die Befreiten ermöglicht und dereinst einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen soll.
Erste quantitative Auswertungen von Selbstangaben der Befreiten gegenüber den Schweizer Behörden aus dem Jahr 1945 ergaben unter anderem Folgendes: 507 Personen stammten aus dem «Deutschen Reich», 142 aus Österreich bzw. Österreich-Ungarn, 433 aus den Niederlanden und 102 aus der Tschechoslowakei. 99 der 1200 Personen waren zum Zeitpunkt ihrer Befreiung 18 Jahre und jünger, während 575 Personen über 66 Jahre alt waren. Obwohl alle Befreiten im antisemitischen NS-System als Jüdinnen und Juden verfolgt worden waren, bezeichneten sich 117 als evangelisch/lutherisch oder protestantisch, 77 als konfessionslos und 5 als römisch-katholisch. Nur wenige erhielten in der Schweiz Dauerasyl: Bereits 1947 hatten 843 Personen die Schweiz wieder verlassen. Insgesamt verstarben 200 Personen in der Schweiz, 30 von ihnen bereits im Jahr 1945.
Methodik: Oral History, Recherche in verschiedenen Archiven: Bundesarchiv, Archiv für Zeitgeschichte, Arolsen Archives (Deutschland), Jüdisches Museum Prag (Tschechien), Visual History Archive (USA), National Archives (USA), Beit Terezin (Israel).
Kooperation
Freie Universität Berlin, Karls-Universität in Prag
Laufzeit
2021 bis 2022
Finanzierung
Ernst Göhner Stiftung u.a.
Leitung
Johannes Gunzenreiner (PHSG), Thomas Metzger (PHSG)
Team
Helen Kaufmann (PHSG), Alessandro Renna (PHSG), studentische Mitarbeitende
Literaturhinweise/Publikationen
Kaufmann, H. & Metzger, T. (2024). Crossing borders in history education. Reflections of students from Prague and St. Gallen on their conceptualizations of a virtual tour based on a Holocaust survivor’s transnational life trajectory. Historical Thinking, Culture, and Education, 1(1), im Erscheinen.
Kaufmann, H. & Metzger, T. (Hrsg.). (erscheint 2025). Lebenswege der Befreiten aus dem KZ Theresienstadt. Zürich: Chronos.
Gerette aus dem KZ Theresienstadt im Hadwig Gebäude, Februar 1945. (StadtASG PA Scheiwiller Walter 03)
Das Projekt baut auf der trinationalen Jugendstudie «Bildung und Partizipation» auf und fokussiert den Transfer zentraler Ergebnisse sowie deren konstruktive Umsetzung in der Praxis. Schülerinnen und Schüler wollen vor allem dort mehr mitbestimmen, wo sie es bisher am wenigsten tun konnten, nämlich im Unterricht. Die Ergebnisse zeigen des Weiteren, dass Mitbestimmung den Erwerb vielfältiger demokratischer Kompetenzen ermöglicht, zum Beispiel das Artikulieren eigener Anliegen. Um die Beteiligungsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler zu erhöhen, gilt es, gezielt Strukturen zu schaffen, die diese Beteiligung im schulischen Bereich stärken.
Laufzeit
2023 bis 2025
Finanzierung
Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee
Leitung
Gudrun Quenzel (Gesamtprojektleitung, PH Vorarlberg), Julia Ha (PHSG), Axinja Hachfeld (Universität Konstanz)
In der Pilotstudie zum internationalen Forschungs- und Vermittlungsprojekt «Zug in die Freiheit» der Fachstelle Demokratiebildung und Menschenrechte, das sich mit der Befreiung von 1200 Jüdinnen und Juden aus dem KZ Theresienstadt im Februar 1945 befasst, wurde eine digitale Forschungsdatenbank aufgebaut. Diese umfasst die digitalisierten Akten aus dem Schweizerischen Bundesarchiv zu allen befreiten Personen, ergänzt um Akten aus weiteren nationalen und internationalen Archiven. Die teilweise bereits indexierte Datenbank ist zentral für die weiteren Forschungsvorhaben sowie die Vermittlungsprojekte von «Zug in die Freiheit».
Laufzeit
2021 bis 2022
Finanzierung
Ernst Göhner Stiftung, Paul Grüninger Stiftung, Eva und Herbert Wohlmann-Bloch Stiftung u.a.
Leitung
Johannes Gunzenreiner (PHSG), Thomas Metzger (PHSG)
Auf der Grundlage der Pilotstudie zum internationalen Forschungs- und Vermittlungsprojekt «Zug in die Freiheit» werden die Aktion, die zur Befreiung von 1200 Jüdinnen und Juden aus dem KZ Theresienstadt führte, der historische Kontext und insbesondere die Biografien der Befreiten, die auch einige Tage im Hadwig-Gebäude verbrachten, erforscht. Die Beforschung des Themas durch die Fachstelle Demokratiebildung und Menschenrechte ist an den Bedürfnissen der für die Öffentlichkeit und die Volksschulen konzipierten Vermittlungsprojekte des Gesamtprojekts «Zug in die Freiheit» ausgerichtet.
Laufzeit
2023 bis 2024
Finanzierung
Paul Schiller Stiftung, UBS-Kulturstiftung u.a.
Leitung
Thomas Metzger (PHSG)
Die von Helen Kaufmann und Thomas Metzger von der Fachstelle Demokratiebildung und Menschenrechte herausgegebene Publikation vereinigt internationale Autorinnen und Autoren aus dem Forschungs- und Vermittlungsprojekt «Zug in die Freiheit». Auf der Grundlage der geschaffenen Forschungsdatenbank und der Analyse von Egodokumenten und Selbstpräsentationen von Befreiten treffen die Beiträge allgemeine Aussagen zu den Lebenswegen der 1200 im Februar 1945 aus dem KZ Theresienstadt befreiten Personen und vertiefen einzelne Aspekte wie etwa deren religiöse Identität oder deren Erinnerung und Umgang mit der Vergangenheit anhand von Einzelbiografien.
Laufzeit
2023 bis 2024
Finanzierung
Paul Schiller Stiftung, UBS-Kulturstiftung, Paul Grüninger Stiftung, Jüdische Gemeinde St.Gallen, Bistum St.Gallen, Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St.Gallen
Leitung
Thomas Metzger (PHSG)
In ganzjährigen Forschungs- und Projektmodulen erarbeiten Studierende mit dem Schwerpunkt «Geschichte» in intensivem Austausch mit Dozierenden sozialgeschichtliche Themen mit St.Galler Bezug und bereiten sie für die öffentliche Geschichtsvermittlung über eine Website und für den Einsatz im Unterricht auf der Sekundarstufe I didaktisch auf. Das Projekt der Fachstelle Demokratiebildung und Menschenrechte ist in das Jubiläumsprojekt zum 200-jährigen Bestehen der Gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons St.Gallen eingebunden. Jährlich werden zwei Themen bearbeitet, die in jeweils vier Unterthemen aufgefächert werden.
Laufzeit
2017 bis 2024
Finanzierung
Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons St.Gallen, Ria & Arthur Dietschweiler Stiftung u.a.
Leitung
Thomas Metzger (PHSG)
Die Jugendkonferenz wurde von der Fachstelle Demokratiebildung und Menschenrechte veranstaltet und von der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi umgesetzt. Nach langen Vorarbeiten fand sie vom 27. November bis 1. Dezember 2023 im Kinderdorf statt. Jugendliche aus vier Schulklassen der Sekundarstufe I aus den Kantonen St.Gallen, Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden fanden sich zu einem Parlament zusammen, diskutierten verschiedene politische und gesellschaftliche Themen und entwickelten konkrete Aktionen, die sie im Nachgang in ihren Schulgemeinden umsetzten. Angeleitet wurden sie von erfahrenen Pädagoginnen und Pädagogen des Kinderdorfs und der PHSG.
Laufzeit
2021 bis 2023
Finanzierung
Lotteriefonds Appenzell Ausserrhoden, Beisheim-Stiftung, Lienhard-Stiftung, Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons St.Gallen, Appenzellische Gemeinnützige Gesellschaft
Leitung
Nicolai Kozakiewicz (PHSG)
Sorgfältig ausgewählte Geschichten aus unterschiedlichen Zeiten, Kulturen und Religionen bilden den Inhalt des Geschichtenbuches. Es soll nicht nur als Lehrmittel im ERG-Unterricht dazu dienen, Schülerinnen und Schüler für ethische, religiöse und existenzielle Fragen zu sensibilisieren, sondern auch als Lesebuch für Familien attraktiv sein. Lehrpersonen können mithilfe von Ideen auf der ergänzenden Website die Kreativität bei Schülerinnen und Schülern fördern und potenzielle Konfliktfelder des Zusammenlebens mit der Klasse erörtern. Innovativ ist insbesondere die Verbindung der schon bekannten Geschichten mit den Kompetenzen aus dem Lehrplan 21.
Laufzeit
2020 bis 2023
Finanzierung
Stiftung Weltethos, Katholische Kirche des Bistums St.Gallen, Katholische Kirche im Kanton Zürich, Evangelisch-Reformierte Kirche des Kantons St.Gallen
Leitung
Rolf Bossart (PHSG)
In Zusammenarbeit mit der Stiftung «Weltethos» werden Unterrichtseinheiten für das Fach «Ethik, Religionen, Gemeinschaft» (ERG) entwickelt. Diese basieren auf dem Lehrplan 21 und werden für alle Stufen der Volksschule entwickelt. In den Zyklen 1 und 2 stellen sie Unterrichtshilfen zu den Geschichten aus «Erzähl nochmal» bereit. In Zyklus 3 ergänzen sie schwerpunktmässig die Lehrmittel «Schauplatz» und «Schritte ins Leben» mit Inhalten aus dem Fokus «Religionen», behandeln aber auch weitere gesellschaftsrelevante, soziale sowie ethische Themen. Die Unterrichtseinheiten werden auf der Website der Stiftung «Weltethos» gratis zur Verfügung gestellt.
Laufzeit
2017 bis 2025
Finanzierung
Stiftung Weltethos
Leitung
Monika Winter-Pfändler (PHSG)
Das Planungstool bringt Lehrmittel, Inhalte und Unterrichtsideen aus dem Fachbereich «Ethik, Religionen, Gemeinschaft» (ERG) zusammen und stellt dadurch eine Planungshilfe für Lehrpersonen dar. ERG-Kompetenzen aus dem Lehrplan 21 werden durch das Planungstool konkretisiert. Die Themen sind nach Zyklen und Klassenstufen sortiert, indem Unterrichtsvorschläge unterbreitet werden. Durch konkrete Inhalte und Handlungsvorschläge wird der Lebensweltbezug hergestellt und Kompetenzen werden aufgebaut. Das Planungstool ERG dient der Jahresvorbereitung und bietet eine Auswahl an Unterrichtsgegenständen für den ERG-Unterricht.
Laufzeit
2022 bis 2023
Finanzierung
PHSG
Leitung
Monika Winter-Pfändler (PHSG), Michael Zahner (PHSG)
Die Wirksamkeit interreligiösen Lernens wurde aufbauend auf eine vorgängige Studie untersucht, indem die Stichprobe vergrössert wurde. Die Dimensionen von Religion und die Religionserschliessungsmodi nach Karlo Meyer spielen eine wichtige Rolle bei der Analyse des Datenmaterials und der Darstellung der Ergebnisse. Basierend auf den Erkenntnissen dieser Arbeit können an der PHSG zukünftig Ausbildungsmodule zu interreligiösem Lernen optimiert werden und weitere Forschungsdesiderate als mögliche Anschlussprojekte formuliert werden.
Laufzeit
2022 bis 2023
Finanzierung
PHSG-KIAL
Leitung
Nadire Mustafi (PHSG)
Das Publikationsprojekt «Fachdidaktische Grundlegungen ERG mit BNE» umfasst fünf Hefte (je 50 Seiten) in einem Schuber (auch als E-Book erhältlich), die aktuelle, forschungsbasierte fachdidaktische Grundlagen mit inhaltlichen und praxisorientierten Auslegungen für die Aus- und Weiterbildung zur Verfügung stellen. Von der Fachschaft ERG wird in Heft 3 je ein erprobtes Unterrichtsbeispiel für Zyklus 2 und Zyklus 3 publiziert, um fachdidaktische Zugänge für Unterricht und Lernen in den drei ERG-Teilbereichen vorzustellen und das mehrperspektivische und ko-konstruktivistische Lehr- und Lernverständnis des übergeordneten Fachbereichs NMG zu implementieren.
Laufzeit
2022 bis 2023
Finanzierung
PHSG
Leitung
Rolf Bossart (PHSG), Monika Winter-Pfändler (PHSG), Michael Zahner (PHSG)
Mit dem Lehrplan 21 wurde im Kanton St.Gallen das Integrationsfach «Räume, Zeiten und Gesellschaften» (RZG) eingeführt, das Geschichte und Geografie in einem gemeinsamen Schulfach zusammenführt. Über die praktische Umsetzung im Unterricht ist bislang aber nichts bekannt. Die Befragung von Lehrpersonen soll Auskunft über die Voraussetzungen und die Umsetzung des neuen Schulfachs in der Praxis geben. Die Ergebnisse ermöglichen Rückschlüsse hinsichtlich der Konzeption spezifischer Aus- und Weiterbildungsangebote für Lehrpersonen und erschliessen Forschungsdesiderate.
Laufzeit
2022 bis 2024
Finanzierung
PHSG
Leitung
Rolf Bürki (PHSG), Helene Mühlestein (PHSG)